Ehrung bei der International Zinc Die Casting Competition
PROTIQ durfte sich im Zuge der diesjährigen Zinc Die Casting Conference über eine ganz besondere Anerkennung freuen: die fünfköpfige Jury der Internationalen Zinc Diecasting Competition hat entschieden, den von PROTIQ entwickelten Prozess zur additiven Verarbeitung von Zink zu ehren.
Prof. Annalisa Pola, Jurymitglied und Professorin an der Universität Brescia, überreichte Dr. Johannes Lohn (PROTIQ) die Auszeichnung für “Intelligent Manufacturing” im Rahmen der Award-Zeremonie auf der Festung Ehrenbreitstein.
“[Der von PROTIQ entwickelte Prozess] unterstützt die Zinkdruckgussindustrie bei der Ausweitung von Geschäftsfeldern, insbesondere in Bereichen, in denen die Verwendung von Zinkdruckgussteilen in Frage gestellt wird. Die Endverbraucher können leicht von der richtigen Wahl des technischen Werkstoffs für ihre Teile überzeugt werden”, betonte die Jury.
Der internationale Wettbewerb fand in Verbindung mit der Europäischen Zinkdruckguss-Konferenz in Koblenz statt. Druckgießer aus der ganzen Welt waren eingeladen, Zinkdruckguss-Bauteile einzureichen, die sich durch Design, Qualität, Einfallsreichtum, Kosteneinsparungen oder Innovation auszeichnen. Ziel war es, neue Möglichkeiten und Potentiale vor einem erfahrenen Fachpublikum vorzustellen.
Additive Fertigung mit Zamak 5
PROTIQ ist es weltweit als erstem 3D-Druck-Dienstleister gelungen, einen Prozess zur additiven Verarbeitung der Zinklegierung Zamak 5 zu entwickeln. Mit dieser innovativen Fertigungsweise lassen sich die für den Zinkdruckguss typischen hohen Zeit- und Kostenaufwände bei geringen Stückzahlen vermeiden. Prototypen und Kleinserien entstehen zu einem vergleichsweise geringen Bauteilpreis. Änderungen können schnell im CAD-Modell erfolgen und das angepasste Bauteil direkt gefertigt werden.
Daneben eröffnet 3D-Druck aber auch ganz neue Möglichkeiten für das Design selbst: Der als Musterteil beim Wettbewerb eingereichte Gyroid ist mit seinen Hinterschnitten konventionell nicht herstellbar. Erst durch die additive Fertigung sind solche Formen oder beispielsweise innenliegende Geometrien in einem Produktionsschritt realisierbar.