Cross-Linking
Cross-Linking, oder die Vernetzung von Polymerketten, ist ein chemischer Prozess, bei dem einzelne Polymerstränge durch chemische Bindungen miteinander verbunden werden. Dieser Prozess erhöht die Festigkeit und Stabilität eines Materials, da die vernetzten Strukturen eine dreidimensionale Matrix bilden, die die Beweglichkeit der Molekülketten einschränkt. Dadurch entstehen Materialien, die widerstandsfähiger gegen Hitze, Chemikalien und physikalische Belastungen sind.
Diese Technik findet breite Anwendung in der Kunststoffherstellung und verbessert die mechanischen Eigenschaften von Materialien wie Elastomeren, Kunstharzen und Gummis. Beispielsweise werden in der Vulkanisation von Autoreifen Schwefelbrücken gebildet, die die Gummimischung zäher und verschleißfester machen. Cross-Linking ist auch in der Herstellung von Duroplasten und in der Medizin für die Herstellung von Biopolymeren und Hydrogelen bedeutend, wo es Flexibilität mit struktureller Integrität verbindet.